Reitpädagogik konzentriert sich auf Kinder und Jugendliche.
Eine starre Alterszahl gibt es dabei nicht, weil alle Angebote dem Entwicklungsstand des Kindes angepasst werden.
Grundsätzlich sind die reitpädagogischen Einheiten für alle Kinder gleichsam geeignet.
Es ist wichtig zu verinnerlichen, dass es sich bei meinen Angeboten keinesfalls um therapeutische Maßnahmen handelt.
Dennoch profitieren gerade Kinder mit Lernschwächen, Aufmerksamkeitsdefiziten, Autismus, Hochsensibilität und anderen Diagnosen besonders von meinen Angeboten.
Im Folgenden wird hier der Begriff: „Reitpädagogik“ erläutert.
Reitpädagogik beschreibt ein ganzheitliches Angebot, bei welchem die Kinder in Zusammenarbeit mit dem Pony die aktuelle Thematik mit allen Sinnen erfassen können.
Reitpädagogik an einem Beispiel aus dem Themenfeld Sachkunde: der Igel
In einer speziell für diesen Kurs vorbereiteten Geschichte lernen die Kinder etwas über die Thematik Igel. Sie erfahren, wie Igel leben, was sie essen und wann sie Winterschlaf halten. Es gibt dazu laminiertes Bildmaterial.
(Förderung: Vorstellungskraft, Fantasie, auditive Merkfähigkeit)
Materialien zum Anfassen wie Laub, Moos, Regenwürmer und Käfer sind ebenfalls vorhanden.
(Förderung: taktile und olfaktorische Wahrnehmung, Sinnesreize)
In einem am Pony-Sattel befestigten Beutel befinden sich Karten mit Symbolen. Während des Reitens zieht jedes Kind eine Karte und erklärt das darauf abgebildete Symbol. Dabei ist es wichtig, sich an Details aus der Geschichte zu erinnern.
(sprachliche Förderung, Sprechfreude, Aussprache)
Auf dem Pony werden verschiedene Übungen durchgeführt. Beim Signalwort „Fuchs“ rollen sich die Kinder beispielsweise wie ein Igel zusammen und strecken sich wieder, wenn die Gefahr vorüber ist.
(Förderung der vestibulären Wahrnehmung – Gleichgewicht)
Mit Holzbuchstaben legen die Kinder Igelwörter, trennen Silben und erfinden Unsinnsworte.
(Förderung des Buchstabenverständnisses, der Wortfolge, des Wortschatzes)
Danach oder davor basteln die Kinder etwas Kleines, das sie mit nach Hause nehmen können. In diesem Fall wurde ein Igel mit Serviettentechnik auf Kraftpapier geklebt und mit Blättern verziert.
(Förderung der Kreativität, Feinmotorik, Graphomotorik)
Zu Beginn und am Ende zeigen die Kinder ihre momentane emotionale Verfassung, indem sie eine Klammer auf einer Gefühlsampel setzen. Alle Kinder werden einbezogen und helfen einander.
(Förderung emotionaler / sozialer Strukturen)
Die Kinder dürfen sich im sicheren Raum frei bewegen, umherlaufen, stehen oder knien. Es gibt keinen Frontalunterricht im Sitzen. Daher bezeichne ich diese Einheiten als bewegtes Lernen.
Die Themen der Einheiten sind so vielfältig wie das Leben selbst.
Feste Maskottchen (Team Coaches) unterstützen bei den Themen.
Schließlich zu erwähnen ist, dass mein Herz als Mutter natürlich auch für jeden kleinen Pony-Fan schlägt, den ich mit Liebe auf dem Hof empfange.
Ihr Kind ist während des gesamten Aufenthaltes unter liebevoller Aufsicht und erhält die Unterstützung, die es benötigt, um sich sicher und entspannt zu fühlen.